Der letzte Kuchen ist 49 Tage her, ich habe nachgezählt. Eine Ewigkeit also. Höchste Zeit das Handrührgerät wieder in die Hand zu nehmen und in den unnachahmlichen Duft von frisch gebackenen einzutauchen. Inständig hatte ich gehofft auf dem Markt die ersten Aprikosen zu bekommen und ich wurde erhört, so muss das sein. Eine üppig gefüllte Kiste Marillen leuchtete mich förmlich an, dieses intensive orange mit einem kleinen roten Schimmer. Innerlich jubelte alles. Es musste gleich ein ganzes Kilo sein und der Traum vom Marillenkuchen war nun keiner mehr, er wurde heute Morgen Wirklichkeit. Da denke ich im gleichen Augenblick auch an Tirol zurück, an den ofenfrischen Marillenstrudel den ich dort vor zwei Wochen in dieser kleinen feinen Patisserie in St. Anton, gegessen habe! Die Schlagsahne hatte dem ganzen noch die Bergkrone aufgesetzt.
FÜR EINE SPRINGFORM Ø 26 CM
220 g weiche Butter
140 g brauner Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
4 Eier
180 g Mehl
20 g Speisestärke
800 g Marillen
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Springform fetten und mit Mehl ausstäuben.
Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz mit dem Handrührgerät cremig aufschlagen. Eier verquirlen und unter die Buttermasse rühren. Mehl, Backpulver und Stärke sieben und kurz einarbeiten. Teig in die Springform geben und glattstreichen.
Marillen waschen, trocken tupfen, halbieren und mit der Hautseite nach unten auf den Teig legen. Mit etwas Vanillezucker bestreuen und im vorgeheizten Ofen 30 Minuten goldbraun backen. Springform aus dem Ofen nehmen und den Kuchen abkühlen lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.