Schokoladenmousse

Welch himmlische Winterfreude diese fluffige Schokoladenmousse ist. Mehr geht wahrlich nicht, oder doch? Auf die Spitze hätte ich es treiben können, mit kleingehackten Schokoladenstücken in der Creme. Aber wir wollen es mal nicht übertreiben, denn das ist schon Schokoladengenuss pur. In Handumdrehen zubereitet und in Windeseile ausgelöffelt. Nach diesem kleinen Nachmittagsdessert versinke ich immer weiter auf der Couch. Ob ich es noch mal nach draußen schaffe? „Man muss kein Geld haben um ans Meer zu reisen, lass einfach deine Fantasie spielen.“ Ein schöner Satz wie ich finde, vielleicht mache ich jetzt einfach die Augen zu träume mich dorthin… mal schauen.

ERGIBT CA. 6 PORTIONEN
200 g dunkle Schokolade
250 ml Schlagsahne, mindestens 33 % Fett
2 Eier
30 g Zucker
1/2 EL Kakaopulver, gesiebt

Schokolade grob zerkleinern und in einer Schüssel über dem heißen Wasserbad langsam schmelzen. Etwas abkühlen lassen. Schlagsahne steif schlagen und bis zur weiteren Verarbeitung in den Kühlschrank stellen.

Eier und Zucker mit dem Handrührgerät sechs Minuten lang zu einer dicken, hellen Creme aufschlagen. Kakaopulver und die geschmolzene Schokolade unterrühren. Schokoladencreme behutsam unter die Schlagsahne ziehen und auf die Dessergläser verteilen. Gläser mit Frischhaltefolie zudecken und bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen, mindestens eine Stunde.



Brombeeren

Brombeeren? Das ist doch kein Rezept? Sonderlich einfallsreich ist das nicht. Brombeeren mit der Gabel zerdrücken und den Saft in griechischen Joghurt einrühren – eine schnelle Sommerleckerei. Aber was war passiert, dass es keinen Kuchen gibt? Ursprünglich sollte es als Anlehnung an den Sommerurlaub in den Bergen einen österreichischen Klassiker geben, dann kam die Hitze, aber der eigentliche Grund war die Einladung zum Brombeeren pflücken. Ich habe mit ein paar kleinen, süßen Dingern gerechnet aber solch große Brombeeren waren mir bis dahin noch nicht über den Weg gelaufen und dann in dieser Fülle. Der absolute Wahnsinn. Also Schüssel her und los ging es mit pflücken. Eine nach der anderen landete in der Schüssel und jede sechste in meinem Mund, Qualitätskontrolle nennt man das. Sie ist unabdingbar, gerade bei Beeren und ich würde mich als absoluten Sommerbeerenexperten bezeichnen. Das schöne ist ja auch, dass sich vom Pflücken und ständigen probieren die Hände verfärben und so der Eindruck entsteht man hätte im Garten geschuftet, fabelhaft. In den nächsten Tage stehen also alle Zeichen auf Beeren, erst kurz zuvor hatte ich mich nämlich mit Himbeeren und Blaubeeren eingedeckt. Zudem kommen noch genug Sonntage an denen ich backen und auch etwas über Kühe, Wiesen und Berge schreiben kann.



Erdbeersuppe mit Basilikummousse

Zu Teenagerzeiten habe ich für Kaltschale gebrannt, habe sie regelrecht verschlungen ohne dem Löffel auch nur den Hauch einer Verschnaufpause zu gönnen, so lecker war sie, mit ihren „Erdbeerstückchen“. Sie enthielt natürlich nur die besten Zutaten, die die Nahrungsmittelindustrie zu bieten hatte. Aber das gehört jetzt der Vergangenheit an, heute habe ich mir mein eigenes Erdbeersüppchen zubereitet und setzte ihr mit einer Nocke Basilikummousse die Sonntagskrone auf. Tiefrot und saftig grün, so steht sie vor mir die Schale, ein Sommermoment sondergleichen.

BASILIKUMMOUSSE
3 Blätter weiße Gelatine
1 Bio-Orange
2 Eigelb
1 Ei
40 g Zucker
20 g Basilikum
150 g griechischer Joghurt
150 ml Schlagsahne

Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Orange waschen, trocken tupfen, Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Orangensaft und -schale, Eigelbe, Ei, Zucker und in eine große Edelstahlschüssel geben und über dem heißen Wasserbad, mit dem Handrührgerät, fünf Minuten cremig aufschlagen. Gelatine ausdrücken und in der heißen Creme auflösen. Creme für 10 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Basilikum grob in Streifen schneiden und mit dem Joghurt im Mixer sehr fein pürieren. Den grünen Joghurt unter die Creme rühren. Schlagsahne steif schlagen und behutsam unterziehen. Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und mindestens 4 Stunden kalt stellen.

ERDBEERSUPPE
1 Vanilleschote
40 g Zucker
250 ml Rhabarbersaft (gekauft oder ganz fix eigenen herstellen)
800 g Erdbeeren + 150 g Erdbeeren zum Servieren

Vanilleschote aufschneiden und das Mark herauskratzen. Vanilleschote und -mark mit Zucker und Rhabarbersaft 2-3 Minuten bei mittlerer Hitze kochen, beiseite stellen und abkühlen lassen.

Erdbeeren putzen und in Stücke schneiden. In eine große Schüssel geben und mit dem Rhabarbersaft sehr fein pürieren. Durch ein feines Sieb gießen und mindestens eine Stunde kalt stellen.

Erdbeersuppe in Schalen füllen. Die restlichen Erdbeeren kleinschneiden und hineingeben, eine Nocke Basilikummousse oben drauf setzen und mit Basilikum garnieren.