Brioche Nanterre mit Erdbeerbutter

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Zum heutigen Sommeranfang öffnet sich, wie auch schon in der vergangenen Woche der Backofen und heraus kommt eine wunderbare Brioche Nanterre. Mmmh, Brioche! Das klingt nach einem lockeren Hefeteig mit ganz viel guter, französischer Butter. Wenn das Rezept schon aus Frankreich stammt, darf die Grundzutat dahingehend auch ihren Ursprung haben. In ausgewählten Supermärkten gibt es eine recht gute Auswahl an hochwertiger Butter, das Back- und Geschmackserlebnis ist in diesem Fall einfach unschlagbar gut. Es kommt aber noch besser. Wie wäre es anstelle von klassicher Butter dazu zu servieren, diese abzuwandeln und ein paar Erdbeeren hinzuzufügen. Fertig ist die Erdbeerbutter.

Brioche Nanterre
(Nach einem Originalrezept aus dem Buch Süßes Paris)

2 1/2 TL Trockenhefe
2 EL Zucker
250 g Mehl, Type 550
1 Prise Meersalz
4 Eier
225 g ungesalzene Butter, zimmerwarm
1 Ei zum Bestreichen

Die Hefe mit zwei Eßlöffel lauwarmes Wasser in eine Schüssel geben und an einem warmen Ort 5 Minuten quellen lassen.

Derweil Zucker, Mehl und Salz mischen und mit den Knethaken kurz unter das Hefe-Wasser-Gemisch rühren. Vier Eier nur grob miteinander verquirlen und zu der Mischung geben. Das Ganze erst eine Minute auf niedrigster Stufe, anschließend die Maschine auf die höchste Stufe stellen und zehn Minuten durchkneten lassen bis ein gänzender Teig entsteht. Die Butter portionsweise dazugeben und weitere fünf Minuten durchkneten. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig bei Zimmertemperatur zwei Stunden ruhren lassen bis er auf das Doppelte aufgegangen ist.

In der Zwischenzeit eine große Kastenform mit Butter fetten. Nach der ausgiebigen Ruhephase ist der Teig so unglaublich weich, dass ich bei der Weitervarbeitung so meine Probleme hatte acht Kugeln daraus zu formen, sie sind mehr oder weniger rund geworden. Jeweils zwei Teigstücke nebeneinander legen. Ein feuchtes Küchentuch über die Form legen und nochmals 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Backofen auf 160 Grad vorheizen. Die Brioche mit dem verquirlten Ei betreichen. Form in den Ofen schieben und 20-25 Minuten backen. Sobald die Brioche goldbraun ist, kann sie aus dem Ofen genommen werden. Aus der Form lösen und etwas abkühlen lassen. Noch warm servieren.

Erdbeerbutter

100 g Butter, zimmerwarm
4 Erdbeeren

Die Butter mit dem Handrührgerät hellgelb aufschlagen. Erbeeren waschen, putzen, in sehr feine Würfel schneiden und unter die Butter rühren.

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Vanille-Grießkuchen mit Heidelbeeren

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Auch wenn der Urlaub so gut wie vorbei ist, schwelge ich immer noch in Erinnerungen an eine ganz wunderbare Hüttentour durch das Kaisergebirge. Fernab von allem ging es quer durch den Gebirgszug des Wilden Kaisers. Manchmal ließ sich nur erahnen wie grandios die Aussicht sein müsste denn allzu oft verdeckten Wolken- und Nebelfelder die Sicht. Nichtsdestotrotz verzauberte das Kaisergebirge mit seiner abwechslungsreichen Flora und Fauna – verwunschene Märchenwälder, Wettersteinkalk, Alpensalamander, Schlingnatter sowie Gämse. Und auch die österreichische Küche ließ keine Wünsche offen – Knödel, Käsebrot und Käsespätzle. Natürlich durfte der Kaiserschmarrn nicht fehlen, zu köstlich die Kombination von Apfelmus, Schmarren und dieser üppigen Schicht von Puderzucker. Der macht schon was aus, also kam ich nicht umher den heutigen Vanille-Grießkuchen mit Heidelbeeren auch mit eben dieser zu überziehen. Da fühle ich mich sogleich zurückversetzt.

150 g Butter
100 g Puderzucker, gesiebt
3 Eier
75 g Weichweizengrieß
130 g Mehl
1 TL Backpulver
Mark einer Vanilleschote

Backofen auf 175 Grad vorheizen. Gugelhupfform fetten.

Butter, Puderzucker und Eier schaumig schlagen. Grieß, Mehl und Backpulver mischen und unter die Butter-Ei-Creme rühren. Vanilleschote auskratzen und das Mark unterrühren.
Die Hälfte des Teiges in die Form geben, ein paar Heidelbeeren darauf verteilen und etwas eindrücken. Den restlichen Teig darauf geben, glattstreichen und auf mittlerer Schiene 35 Minuten backen.

Vor dem Servieren mit reichlich Puderzucker bestreuen.

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Rhabarber Shortbread

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Endlich ist der Rhabarber da und er kommt frisch aus heimischen Landen! Und wie ich festgestellt habe, fühlt er sich auf diesem nussig schmeckenden Boden äußerst wohl. Die braune Butter ist die Basis für dieses unglaublich herrliche Aroma. Ich kann mir sehr gut vorstellen dass sowohl Pfirsich als auch Nektarine ein ebenso traumhaftes Duo abgeben werden. Drei Stück sollten aber für heute reichen, von daher schnell wegräumen damit für morgen auch noch etwas übrig bleibt.

227 g Butter
180 g Zucker
360 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
1-2 TL gemahlener Ingwer
4 Stangen Rhabarber

Für die braune Butter ist volle Aufmerksamkeit gefragt. Butter in einen Topf geben und bei schwacher Hitze schmelzen. Häufig umrühren damit nichts anbrennt. Nach einer gewissen Zeit bildet sich Schaum, anschließend färbt sich die Butter goldbraun und schlussendlich entsteht dieses nussige Aroma. Topf für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.

Rhabarber waschen, die Enden abschneiden und in schmale Streifen schneiden. Mit kochendem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen und anschließend das Wasser abgießen. Bis zur weiteren Verwendung zur Seite stellen.

2/3 vom Backblech einfetten. Ofen auf 190 Grad vorheizen. Mehl, Zucker, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen. Ei und braune Butter dazugeben und mit den Händen zu einem groben Teig verkneten. 3/4 des Teiges auf das Backblech geben, zu einem Boden festdrücken und mit den Rhabarberstreifen belegen. Unter den restlichen Streuselteig den Ingwer einarbeiten und über den Rhabarber geben. Backblech in die Mitte des Ofens schieben und 25 Minuten backen.

Völlig abkühlen lassen und dann zuschneiden. Nach Belieben mit einem Klecks Sahne servieren.

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