Butterkuchen mit Walnussfüllung

Das Gute an einem größtenteils verregneten Samstag? Einen Strand den man so gut wie für sich alleine hat, mit dem besten Sitzplatz, hoch oben auf der Rückenlehne der Bank, sowie ein uneingeschränkter Blick auf das vom stürmischen Wind aufgewühlte Wasser. Das Zusammenspiel bei Wind und Wasser sorgt dafür, das der unnachahmliche Duft vom Meer in der Luft liegt und für einen Augenblick lässt sich sogar die Sonne blicken. Eine wunderbare Umgebung um sich literarisch auf das Kuchenrezept von heute vorzubereiten. Wenn es einen perfekten Tag für Kuchen gibt, dann ist es der Sonntag, ich kann es nur immer wieder betonen. Unvernünftig sein und beherzt zu einem weiteren Stück vom Kuchen zu greifen. Die braune Butter im Teig gibt dem Ganzen ein herrlich nussiges Aroma und die gerösteten Walnusskerne setzen dem Ganzen die Krone auf. Absolut empfehlenswert.

FÜR EINE SPRINGFORM Ø 26 CM

WALNUSSFÜLLUNG
100 g brauner Zucker
2 TL Vanillezucker
85 g Mehl
115 g braune Butter
60 g gehackte Walnüsse
1 Prise Salz

TEIG
180 g Mehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
110 g brauner Zucker
2 TL Vanillezucker
115 g braune Butter
200 g Schmand
2 Eier

Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und die Springform mit Backpapier auslegen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Walnüsse im vorgeheizten Ofen 10 Minuten rösten, anschließend etwas abkühlen lassen und fein hacken. Alle Zutaten für die Füllung in einer Schüssel mischen und zur Seite stellen.

Für den Teig Mehl, Backpulver und Salz mischen. Vanillezucker, braune Butter, Schmand und Eier cremig aufschlagen. Mehlmischung dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Die Hälfte vom Teig in die Springform geben und die Hälfte der Walnussfüllung darauf verteilen. Die übrigen Hälften in selbiger Form darauf schichten. Backform in der Mitte des Ofens ca. 45 Minuten backen (Stäbchenprobe). Kuchen aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.



Sommerzwetschgenkuchen

Hallo September, mein absoluter Liebling unter all den Monaten. Allmählich klingt der Sommer aus und ein Hauch von Herbstlichkeit liegt in der Luft. In ganz sanften Tönen macht er sich bemerkbar. Vor allem am Morgen spürt man es, wenn es so herrlich frisch ist, Zeit den Pulli aus der Schublade zu ziehen. Ich mag das sehr, ein wunderbarer Wechsel. Welch besseren Einstand könnte es daher geben als ein sommerlicher Zwetschgenkuchen. Ein kürzerer Text im Vergleich zu anderen Sonntagen, manchmal bedarf es etwas weniger Worte und dafür ein schöneres Foto mehr.

1 Kilo Zwetschgen
400 ml Schlagsahne
200 g Zucker
2 TL Vanillezucker
5 Eier
375 g Mehl
2 TL Backpulver
70 g Butter
4 EL Milch
50 g Mandelblättchen

Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Zwetschgen waschen, halbieren, entsteinen und jeden Hälfte in vier Stücke schneiden.

Schlagsahne, 150 g Zucker und Vanillezucker mit dem Handrührgerät halb steif aufschlagen. Die Eier einzeln unterrühren. Mehl und Backpulver mischen, sieben und nur kurz unter den Teig ziehen. Teig auf dem Backblech verteilen, mit den Zwetschgen belegen und auf der zweiten Schiene von unten 20 Minuten backen.

Butter, Zucker und Milch in einem kleinen Topf aufkochen, kurz abkühlen lassen und dann die Mandelblättchen unterrühren. Den Kuchen mit dem Guss bestreichen und weitere 15 Minuten im Ofen backen bis er goldbraun ist. Nach dem Ende der Backzeit Kuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.



Pfirsichkuchen

Sofern im Frühsommer nicht alle Holunderblüten von den Sträuchern geschnitten wurden, können demnächst die schwarzen Beeren des Holunders geerntet werden. Ein wenig gerät das in Vergessenheit, weil sich die weiß-gelblichen Holunderblüten mit ihrem süßen Duft von ganz alleine bemerkbar machen, während der schwarze Holunder bedeckt hält und einfach nur schön aussieht. Zumindest muss man mit den Beeren nicht allzu behutsam umgehen wie mit den Blüten und kann sie etwas rustikaler vom Strauch schneiden. Die Woche habe ich schon welche gesehen aber ich gebe ihnen mal noch eine Woche und dann schaue ich im Wald vorbei. Selber zu ernten und den Korb voller Köstlichkeiten nach Hause zu bringen, das stelle ich mir wunderbar vor. Den Großteil des Tages dabei an der frischen Luft zu verbringen, das ist auf eine gewisse Weise berauschend schön. Berauschend wie das wohl klingen mag, aber mir fällt gerade kein anderes Wort ein. Was kann es besseres geben oder? Und am Wochenende kann man sich das draußen sein wieder zurückholen, weil es unterhalb der Woche zu kurz kommt.
Was mit Holunder anfing, endet aber nicht mit Holunder, sondern… jetzt eine Brücke zum heutigen Sonntagsglück zu schlagen das würde zu viel Schreibkreativität abverlangen. Die hab ich zwar, just in diesem Moment aber nicht. Drum sag ich es frei raus, die Pfirsiche sind da. Am Marktstand frohlockten sie regelrecht und bei dem Hinweis „eigener Anbau“, gab es kein Halten mehr. Mit einem Stück vom saftig, süßen Pfirsichkuchen lasse ich mich mal eben kurz auf die Couch fallen, bevor es weitergeht.

FÜR EINE SPRINGFORM Ø 26 CM
120 g weiche Butter
120 g Zucker
125 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
2 Eier
2 große Pfirsiche + 1 TL Vanillezucker

Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und die Springform fetten.

Pfirsiche waschen, vierteln, entsteinen, in dünne Spalten schneiden und bis zur weiteren Verwendung zur Seite stellen.

Butter und Zucker mit dem Handrührgerät zu einer hellen Creme aufschlagen. Die Eier einzeln unterrühren. Mehl, Backpulver und Salz mischen und kurz in den Teig einarbeiten. Den Teig in die Springform geben, glattstreichen und die Pfirsichspalten nach Belieben darauf verteilen. Mit einem Teelöffel Vanillezucker bestreuen, Springform in den Backofen schieben und 35-40 Minuten backen (Stäbchenprobe).