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Mal wieder zog das Jahr in Windeseile an einem vorbei und ehe man sich versieht, steht man erneut mit Wunderkerzen in der Hand auf dem Balkon, schaut sich das Farbenspiel am Himmel an, nippt nebenbei am Sektglas und stellt wieder fest „Unglaublich wie schnell das Jahr vorbeigegangen ist!“. Was lässt sich dagegen tun? Der Routine im Alltag ein Stück weit adé sagen, seinen komfortablen Wohlfühlbereich verlassen um direkt in einen neuen, bisher noch nicht bekannten eintauchen. So fühlt es sich vielleicht nicht so an, als würde alles wahnsinnig schnell gehen. Spontan fällt mir das faul sein ein – dies zu praktizieren, manchmal kann ich es, aber oftmals überhaupt nicht. Die Sehnsucht nach frischer Luft und ein wenig Ruhe ist einfach zu groß. Schmuddelwetter hin oder her, auch die schlechteren Wettertage wollen genutzt werden und nicht nur die Schönwettertage, das ist doch irgendwie langweilig. Auch der Winter hat seine zauberhaften Seiten.
Und in Sachen backen? Da gibt es wie gewohnt sonntags was neues auf dem Kuchenteller. Diese Schokoladenkekse mit brauner Butter sind der absolute Knüller. Eine Kostprobe vom Teig hat leider nicht ausgereicht, so dass ich direkt noch mal probieren musste. Ja, er schmeckt und wie. Und nun steht dieser Berg an knusprig und goldbraun gebackenen Keksen vor mir. Von ursprünglich 32 Keksen sind noch…. es ist noch was da.

Originalrezept gibt es hier.

ERGIBT CA. 32 KEKSE
170 g braune Butter
150 g brauner Zucker
50 g Zucker
1 Ei, zimmerwarm
2 TL Vanillezucker
200 g Mehl
1 TL Stärke
1 TL Natron
1/2 TL Salz
125 g Chocolate Chips

Butter in einen Topf geben und schmelzen. Die Hitze reduzieren und langsam vor sich hinköcheln lassen, dabei ab und zu umrühren damit sie nicht anbrennt. Die braune Butter ist fertig, wenn sie eine goldene Farbe angenommen hat. Topf von der Herdplatte nehmen und vollständig auskühlen lassen. Anschließend für 3 Stunden in den Kühlschrank stellen oder über Nacht.

Die braune Butter sollte bei der Weiterverarbeitung Zimmertemperatur haben, daher rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen. Mehl, Stärke, Natron und Salz in einer Schüssel mischen. Butter mit dem Handrührgerät eine Minute lang aufschlagen. Alle drei Zuckersorten mischen und unter die Butter rühren. Ei hinzufügen und ebenfalls gründlich in die Teigmasse einarbeiten. Die trockenen Zutaten dazugeben und so lange rühren bis aus der anfänglichen krümmeligen Masse ein cremiger Teig entsteht. Zum Schluss die Schokoladenstücken unter den Teig ziehen. Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und für 3 Stunden in den Kühlschrank stellen oder über Nacht.

Keksteig 30 Minuten vor dem letzten Arbeitsschritt aus dem Kühlschrank nehmen. Aus dem Teig 32 Kugeln formen und mit ausreichend Abstand zueinander, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Blech in den Ofen schieben und 8 Minuten backen. Kekse herausnehmen und fünf Minuten abkühlen lassen, danach auf ein Gitter legen und vollständig auskühlen lassen.



Eierkuchen

Heute bleibt der Ofen aus und stattdessen kommt die Pfanne zum Einsatz, denn es gibt Eierkuchen! Ein Klassiker und was für einer, da leuchten sofort die Augen. Unglaublich schnell zubereitet und unglaublich schnell aufgegessen, das kann eindeutig nicht mit rechten Dingen zugehen. Und sollte doch mal was übrig bleiben, schmecken sie kalt ebenso lecker.
Das schöne an diesem Rezept ist, dass man anstelle von Zucker auch einfach ein paar klein geschnittene Kräuter in den Teig rühren kann und schon hat man eine herzhafte Variante. Dazu etwas Schmand, Avocado und Rucola, je nachdem was einem beliebt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt aber heute bleibe ich bei der süßen Variante, schließlich ist Sonntagnachmittag – Schlemmerzeit.

ERGIBT CA. 16 EIERKUCHEN
250 g Mehl
1 Prise Salz
5 kleiner Eier
550 ml Milch
80 ml Mineralwasser
1 EL Zucker
Butter zum Braten

Mehl, Salz und Eier mit dem Schneebesen glattrühren. Milch und Zucker unterrühren. Eine Pfanne erhitzen und etwas Butter darin schmelzen. Je eine Kelle hineingeben und den Eierkuchen goldbraun backen.



Butterplätzchen mit Vanille

Bilder und Worte die zum Wegträumen einladen. Nicht immer ist das gegeben, aber in diesem Fall schon. Denn das Geschriebene verleiht den Bildern nur noch mehr Ausdruck und gibt den Zauber der Natur wieder. Es weckt sofort den Wunsch nach einer Reise ins Grüne, zur Zeit ist es etwas weniger grün, aber nicht minder lohnenswert. Spontan mit dem Auto abgeholt zu werden und los zu fahren, egal wie weit weg es sein mag und egal wohin. Dabei tief im Sitz zu versinken, vorbei zu fahren an unzähligen Wäldern und Feldern und man möchte am Liebsten gar nicht aussteigen und sich der Kälte stellen, aber nur bis man am Ziel angelangt ist und selbst mitten im Zauber der Natur steht. In völliger Abgeschiedenheit am Ufer stehend und sich abermals wegzuträumen… wie es denn jetzt wäre mit einer Tüte Butterplätzchen in der Hand?! Alles auf einmal wäre gut, aber in diesem Fall nehme ich für den Augenblick mit den ersten Plätzchen des Jahres vorlieb.

ERGIBT CA. 30 PLÄTZCHEN
250 g Butter
160 g Zucker
Mark einer Vanilleschote
300 g Weizenmehl
1 EL Milch
+ Puderzucker zum Bestäuben

Butter in einen Topf geben und bei schwacher Hitze schmelzen. In eine Schüssel gießen und 45 Minuten kühl stellen.

Backofen auf 160 Grad Umluft. vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Die fest gewordene Butter mit dem Handrührgerät cremig aufschlagen. Vanillemark und portionsweise den Zucker dazugeben, bis eine cremige Masse entstanden ist. Zuerst 200 g Mehl unter die Plätzchen-Masse rühren, anschließend das restliche Mehl und die Milch dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen und für 10 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig zu einer Rolle formen und in gleich breite Scheiben schneiden. Plätzchen auf dem Backblech verteilen und im vorgeheizten Ofen und 10 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen. Mit den restlichen Plätzchen ebenso verfahren.