Heidelbeerkuchen

Das „Projekt“ alte Rezepte nochmal neu in Szene setzen geht in die zweite Runde, wobei das relativ ist. Im vergangenen Frühjahr gab es diesen Blaubeer-Schmand-Kuchen aber wenn ich so recht darüber nachdenken, ist die Fülle an Sonntagen die dazwischen lagen und an denen es Kuchen gab, dann doch allerhand. Von daher wiegt es sich wieder auf und es ist schon ein Weilchen her wo es diesen Kuchen gab. Der Teig lässt sich auch wunderbar auf zwei kleinere Springformen verteilen und neben dem Blaubeeren gibt es auch…. nein, ich hülle mich doch lieber in Schweigen und lasse die Bilder sprechen, welche Geschmacksrichtung der zweite Kuchen hat. Nicht, dass es irgendwann nochmal Ärger mit der Kuchenpolizei gibt und es heißt ich verwende immer dieselbe Zutat.

Nach einem Tag voller rumgerenne und mich verzaubern lassens, mal als Dreieck, Tiger, Puma oder Löwe, ist es Zeit die Füße hochzulegen und Kuchen zu essen.

Rührteig

170 g weiche Butter
170 g Zucker
2 Eier
130 g Mehl
70 g Speisestärke
2 TL Backpulver

Schmandguss
1 Eiweiß
1 Prise Salz
50 g Zucker
200 g Schmand
1 Eigelb

125 g Heidelbeeren

Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Springform fetten (Ø 26 cm),Heidelbeeren waschen und trocken tupfen.

Butter cremig aufschlagen. Zucker langsam einrieseln lassen bis sich alles miteinander verbunden hat. Jedes Ei für jeweils eine Minute unter Butter-Zucker-Masse schlagen. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und unter die Creme rühren. Teig in die vorbereitete Form gießen, glattstreichen und in der Mitte des Ofens 30 Minuten backen.

Für den Schmandguss das Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen. Zucker portionsweise dazugeben und so lange weiterschlagen bis eine glänzende Masse entstanden ist. Schmand und Eigelb verrühren und vorsichtig unter den Eischnee heben.

Springform aus dem Ofen nehmen. Zwei Drittel der Heidelbeeren auf dem Kuchen verteilen,  Schmandguss gleichmäßig darübergeben und die restlichen Heidelbeeren darauf streuen. Kuchen zurück in den Backofen schieben und für weitere 45 Minuten backen.



Birnenkuchen

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Seit Mittwoch ist Fastenzeit. Aber frisch gebackenen Kuchen fasten? Schier unmöglich auf etwas derart köstliches zu verzichten. Aus diesem Grund lasse ich es einfach bleiben. All diejenigen die unter einer Butterphobie leiden, sollten weder die Zutatenliste lesen, noch diese sich vorlesen lassen sondern womöglich gleich die Flucht ergreifen.
Man stelle schnellstmöglich die Kuchenteller auf den Tisch, zücke die Kuchengabeln und ist vollends bereit für diesen Sonntagskuchen. Ein kleine Premiere ist das, denn soweit ich mich erinnere habe ich bisher noch nie etwas mit Birnen gebacken. Zum Anbeißen sieht er aus und ich muss ihn jetzt einfach probieren und verdufte mich…

FÜR Ø 26 CM
handvoll Haselnüsse, grob gehackt
3 Birnen
ca. 50 ml Bio-Birnensaft
gemahlene Vanilleschote
250 g weiche Butter
80 g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
140 g Mehl
1 TL Backpulver
50 ml Milch

Backofen auf 175 Grad Umluft vorheizen und eine Springform mit Backpapier auslegen. Mehl sieben und mit dem Backpulver mischen.

Birnen schälen, viertel und in Spalten schneiden. Birnenspalten, Birnensaft und gemahlene Vanilleschote in eine große Pfanne geben und auf kleiner Pfanne etwas einköcheln lassen.

Butter, Zucker und Salz in einer großen Schüssel cremig aufschlagen. Eier einzeln unter die Creme rühren. In jeweils zwei Portionen Mehl und Milch dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten.

Teig in Springform geben, glatt streichen und mit den marinierten Birnenspalten belegen. Haselnüsse darüberstreuen und die Form in den vorgeheizten Ofen schieben und ca. 30 Minuten backen (Stäbchenprobe). Kuchen aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.

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Apfelrührkuchen

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In dieser Woche war so unglaublich fantastisches Wetter, wobei ich jeder Wetterlage etwas abgewinnen kann. Eigenwillig ist es manchmal aber die Vielfalt ist ja gerade schön. Dieser Tage schien von morgens bis abends die Sonne und ich habe es mir nicht nehmen lassen vor der Arbeit einen Abstecher ans Wasser zu machen. Es war immer noch gefroren und dann stand ich da, mitten auf dem Eis. Der Sonne beim Aufgehen zu sehen und den Moment genießen. In solchen Augenblicken würde man am Liebsten seinen Gedanken zu folgen und die Arbeit sausen zu lassen und den ganzen Tag draußen verbringen. Wie mag es in dem Augenblick wohl in Schweden gewesen sein? Ganz sicher noch viel einmaliger und schöner… vollkommen untertrieben eigentlich.
Wie bekomme ich jetzt die Kurve zum Backen? Daheim ist Skandinavien zumindest nur eine Armlänge entfernt, das Backbuch liegt zum Greifen nah und schwups war ich im Dickicht unendlich toller Rezepte verschwunden. Wenig später tauchte ich mit einem Apfelkuchen wieder auf. Ja Mensch, schon wieder was mit Äpfeln? Ja, schon wieder was mit Äpfeln. Habe schon überlegt eine Kategorie nur mit Apfelrezepten anzulegen, mittlerweile würde es sich richtig lohnen. Es gibt einfach so viele Rezeptideen. Aber nun widme ich mich erstmal diesem saftig, buttrigen Apfelkuchen…

300 g Butter
280 g Zucker
6 Eier
300 g Mehl, gesiebt
2 TL Backpulver, gesiebt
4 große Äpfel, Boskop + 2 EL Zitronensaft + 3 EL Vanillezucker
2 EL gehackte Mandeln
50 ml Apfelsaft + etwas gemahlene Vanilleschote

Apfelsaft und Vanilleschote in einen kleinen Topf geben und unter geringer Wärmezufuhr reduzieren lassen. Mandeln in eine beschichtete Pfanne geben und anrösten.

In einer Schüssel Zitronensaft und Vanillezucker mischen. Äpfel waschen, vierteln, entkernen, in Spalten schneiden und in die Schüssel geben. Alles miteinander vermengen und bis zur weiteren Verwendung zur Seite stellen.

Backofen auf 180 Grad vorheizen. Einen rechteckigen Backrahmen oder Backform fetten und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stellen

Butter und Zucker mit dem Handrührgerät zu einer cremigen Masse aufschlagen. Eier nach und nach dazugeben und gründlich einarbeiten. Mehl und Backpulver mischen und dazugeben. Alles gründlich miteinander verrühren. Teig in die Form geben und glattstreichen.

Apfelspalten auf dem Teig verteilen und leicht festdrücken. Blech in den vorgeheizten Ofen schieben und 45 Minuten backen (Stäbchenprobe). Kuchen aus dem Ofen nehmen und mit dem reduzierten Apfelsaft bestreichen. Noch lauwarm genießen.

Rezept stammt aus dem Buch Skandinavisch Backen: 100 Rezepte – süß und herzhaft

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