Heidelbeerkäsekuchen

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Sieben Tage sind schon wieder rum. Kurz nachdem die Hörnchen zwischen Frühlingsblumen ihr ganzes Können zeigten, liebäugelte ich kurzzeitig mit einem weiteren Hefegebäck. Der Entschluss war keine zwölf Stunden alt als ich ihn gedanklich wieder über Bord hievte. Manchmal kommt die nächste Backidee doch von ganz anderer Seite, weil man ein köstliches Bild von eben diesem Käsekuchen zugeschickt bekommt. Und so vieles sprach auf einmal dafür – schnell gemacht, geht immer, Heidelbeeren und der Letzte ist verdammt lang her. Nun musste nur noch die Zeit bis Sonntag vergehen und schwups war er ran, der heutige Backsonntag…

375 g Quark (20 %)
75 g Frischkäse
3 Eier
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
4 EL Zucker
150 g TK-Heidelbeeren

Backofen auf 175 Grad (Umluft) vorheizen. Zwei kleine Springformen (20 cm) mit Backpapier auslegen.
Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz zu Eischnee aufschlagen.
In einer zweiten Schüssel Eigelb und Zucker kurz cremig aufschlagen. Puddingpulver darübersieben, Quark und Frischkäse dazugeben und mit einem Schneebesen zu einer cremigen Masse verrühren. Eischnee vorsichtig unterziehen.
Die Quarkmasse auf beide Springformen verteilen, glattstreichen und mit zu gleichen Teilen mit den Heidelbeeren bestreuen. Auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten backen.
Auskühlen lassen und vor dem Servieren den Puderzucker nicht vergessen!

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Buttermilchhörnchen

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Ich bewege mich weiterhin in skandinavischen Backspähren und es ist überhaupt nicht einfach davon loszukommen. Warum auch, wenn man gefunden hat was so viel Freude bereitet. Mal ist es ein wunderbares Video über Finnland welches zum Wegträumen einlädt und dann ein skandinavisches Backbuch, in dem man schmöckert und unverhofft bei dänischen Hefegebäck hängen bleibt. Mehr als 100 nordische Köstlichkeiten birgt dieses Buch und man mag es nicht mehr aus Hand legen, bis jedes Rezept ausprobiert wurde. Bei gefühlt jedem Rezept schnipt sofort der Finger auf die Seite und die innere Stimme sagt „Oh, das will ich backen.“… unglaublich. Dieses Buch gebe ich nicht mehr her.

Buttermilchhörnchen (Rezept stammt aus dem Buch Skandinavisch Backen: 100 Rezepte – süß und herzhaft)

50 g frische Hefe
200 ml Buttermilch
1 leicht verquirltes Ei
300 g Mehl, Type 00 (alternativ Type 405)
75 g Zucker
5 g Salz
100 g kalte Butter
1 leicht verquirltes Ei
Handvoll Mandeln, fein gehackt
Mehl für die Arbeitsfläche

Buttermilch in eine Schüssel geben, Hefe hinbröckeln und beides miteinander verrühren. Das Ei unterschlagen und zur Seite stellen.

Mehl, Zucker und Salz in einer großen Schüssel mischen. Butter dazugeben und mit den Händen zu einem Teig verarbeiten, die Textur sollte am Ende krümmelig sein. Buttermilch-Hefe-Mischung dazugießen und zu einem Teig verarbeiten. Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen und den Teig nochmals kurz durchkneten. Teig in die Schüssel legen, mit einem sauberen Tuch abdecken und für eine Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen.

Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben, den Teig in zwei Teile teilen und nochmals kurz durchkneten. Rund ausrollen und in Tortenstücke schneiden. Jedes Stück von der langen Seite aufrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit dem zweiten Portion Teig ebenso verfahren. Die Bleche mit sauberen Tüchern abdecken und weitere 30 Minuten gehen lassen.

Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Die Hörnchen mit dem verquirlten Ei bestreichen und die gehackten Mandeln darüber streuen. Blech in die Mitte des Ofens schieben und ca. 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

Blech aus dem Ofen nehmen und die Hörnchen abkühlen lassen. Mit Marmelade oder Butter servieren.

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Italienischer Ricottakuchen

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Das war jetzt aber eine relativ lange Pause vom Backen. Eigentlich sollte sie schon vergangene Woche beendet sein, aber das Ergebnis vom letzten Sonntag stellte mich nicht zufrieden und somit verschob sich die Rückkehr auf das Back-Parkett um eine Woche.

Ich stand kurz davor erneut einen Kuchen mit Äpfeln zu backen. Wäre das nicht langweilig geworden? Schon wieder Äpfel? Schon wieder was schwedisches? Keinesfalls. Vielleicht nächste Woche wieder.

Hand hoch wer schon mal Marzipan selbst hergestellt hat. Vermutlich hebt sich keine Einzige. Meine auch nicht, bis gestern. Am Ende herrschte wieder absolutes Küchenchaos aber hey, ich habe mein erstes Marzipan gemacht. Das ist aller Ehren wert und verzeiht Unordnung und durch die Gegend fliegende Mandeln beim Häuten. Zugegeben das Marzipan ist von der Konsistenz her nicht so samtig wie es man es kennt aber diese Erfahrung nehme ich für das nächste Mal mit und dann wird es noch einen ticken besser.

Marzipan
300 g Mandeln
85 g Puderzucker

Mandeln in einen Topf mit kochenden Wasser geben. Nach einer Minute die Mandeln abgießen und mit kalten Wasser abschrecken. Mit einem Küchentuch die Haut von den Mandeln rubbeln oder mit dem Händen, flutscht ganz gut runter.

Mandeln in die Küchenmaschine geben und pürieren. Puderzucker hinzufügen und nochmals alles pürieren. Masse in eine Schüssel umfüllen und ca. 40 ml untermengen. Arbeitsfläche mit Puderzucker bestreuen und das Marzipan ordentlich durchkneten. Entweder sofort weiterverarbeiten oder in Frischhaltefolie wickeln. Hält sich ca. 2 Wochen.

Ricottakuchen
300 g Marzipan
150 g Butter
6 Eier
250 g Ricotta
1 Bio-Orange, Abrieb
30 g Mehl
1-2 EL Mandelblättchen

Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben, deshalb alles rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen. Ofen auf 175 °C Umluft vorheizen. Springform fetten und mit etwas Mehl ausstäuben.

Marzipan und Butter cremig rühren. Eier einzeln unter die Masse schlagen. Ricotta und Orangenabrieb dazu geben und zum Schluss das Mehl unterrühren.

Teig in die Springform füllen, glattstreichen und mit den Mandelblättchen bestreuen. Ungefähr 30 Minuten backen.

Kuchen vollständig abkühlen lassen, aus der Form lösen und vor dem Servieren mit reichlich Puderzucker bestäuben.

Wer den Zucker im Rezept vermisst, der fügt einfach den ein oder anderen Esslöffel noch hinzu.

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