Italienischer Ricottakuchen

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Das war jetzt aber eine relativ lange Pause vom Backen. Eigentlich sollte sie schon vergangene Woche beendet sein, aber das Ergebnis vom letzten Sonntag stellte mich nicht zufrieden und somit verschob sich die Rückkehr auf das Back-Parkett um eine Woche.

Ich stand kurz davor erneut einen Kuchen mit Äpfeln zu backen. Wäre das nicht langweilig geworden? Schon wieder Äpfel? Schon wieder was schwedisches? Keinesfalls. Vielleicht nächste Woche wieder.

Hand hoch wer schon mal Marzipan selbst hergestellt hat. Vermutlich hebt sich keine Einzige. Meine auch nicht, bis gestern. Am Ende herrschte wieder absolutes Küchenchaos aber hey, ich habe mein erstes Marzipan gemacht. Das ist aller Ehren wert und verzeiht Unordnung und durch die Gegend fliegende Mandeln beim Häuten. Zugegeben das Marzipan ist von der Konsistenz her nicht so samtig wie es man es kennt aber diese Erfahrung nehme ich für das nächste Mal mit und dann wird es noch einen ticken besser.

Marzipan
300 g Mandeln
85 g Puderzucker

Mandeln in einen Topf mit kochenden Wasser geben. Nach einer Minute die Mandeln abgießen und mit kalten Wasser abschrecken. Mit einem Küchentuch die Haut von den Mandeln rubbeln oder mit dem Händen, flutscht ganz gut runter.

Mandeln in die Küchenmaschine geben und pürieren. Puderzucker hinzufügen und nochmals alles pürieren. Masse in eine Schüssel umfüllen und ca. 40 ml untermengen. Arbeitsfläche mit Puderzucker bestreuen und das Marzipan ordentlich durchkneten. Entweder sofort weiterverarbeiten oder in Frischhaltefolie wickeln. Hält sich ca. 2 Wochen.

Ricottakuchen
300 g Marzipan
150 g Butter
6 Eier
250 g Ricotta
1 Bio-Orange, Abrieb
30 g Mehl
1-2 EL Mandelblättchen

Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben, deshalb alles rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen. Ofen auf 175 °C Umluft vorheizen. Springform fetten und mit etwas Mehl ausstäuben.

Marzipan und Butter cremig rühren. Eier einzeln unter die Masse schlagen. Ricotta und Orangenabrieb dazu geben und zum Schluss das Mehl unterrühren.

Teig in die Springform füllen, glattstreichen und mit den Mandelblättchen bestreuen. Ungefähr 30 Minuten backen.

Kuchen vollständig abkühlen lassen, aus der Form lösen und vor dem Servieren mit reichlich Puderzucker bestäuben.

Wer den Zucker im Rezept vermisst, der fügt einfach den ein oder anderen Esslöffel noch hinzu.

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Kirsch-Grießkuchen

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Rührteig
140 g weiche Butter
2 Eier
140 g Weichweizengrieß
140 g Weizenmehl
140 g Zucker
1 TL Backpulver
5 EL Milch
+ 1 Glas Sauerkirschen
+ 50 g Mandelblättchen

Streusel
60 g weiche Butter
50 g Weizenmehl
60 g brauner Zucker

+ Puderzucker

Eine Tarteform fetten und mit einem Stück Backpapier auslegen. Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Kirschen abtropfen lassen.

Butter, Mehl und Zucker mit den Händen zu Streuseln verarbeiten und auf beide Kuchen verteilen.

Butter, Eier, Grieß, Mehl, Zucker, Backpulver und Milch mit dem Handrührgerät zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Den Teig in die Tarteform geben, glattstreichen und mit den Kirschen belegen. Erst die Streusel und dann die Mandelblättchen darüberstreuen. Form in den Ofen schieben und ca. 40 Minuten backen.

Der Kuchen ist fertig, wenn er goldbraun ist und die Stäbchenprobe bestanden hat. Vor dem Servieren mit reichlich Puderzucker bestäuben.

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Zwetschgenkuchen

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Mittlerweile lässt sich sagen, dass der samstägliche Spaziergang über den Wochenmarkt ein fester Bestandteil geworden ist. Hin und wieder muss auf dieses wunderbare Lebensgefühl verzichtet werden, weil entweder eine Reise ansteht oder man anderweitig verhindert ist. Umso größer ist die Freude, ja man könnte auch fast sagen das es einem darauf hinfiebern gleicht endlich wieder über den Markt schlendern zu können. Egal ob man nun ein, zwei oder gar drei Runden über den Markt flaniert, entdeckt man bei jedem Gang entweder etwas anderes oder lässt sich nach mehrmaliger Überlegung dazu hinreißen etwas auszuprobieren. Zwetschgen gehören ja allgemein hin nicht zu den Neuentdeckungen aber wenn man derart aromatische und leicht säuerliche Früchte gefunden hat, strahlt man über das ganze Gesicht. Man ist quasi hellauf begeistert. Dass dieser Kuchen ursprünglich mit Mirabellen vorgesehen war, sei nur am Rande erwähnt… es gab nämlich keine. Zum Glück könnte man sagen, denn so freue ich mich bereits jetzt auf den Zwetschgenkauf am kommenden Samstag. Aus ihr lässt sich nämlich noch allerhand anderes leckeres zaubern.

Hier nun das Rezept für den Sonntagskuchen…

220 g weiche Butter
150 g brauner Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
180 g Mehl
20 g Speisestärke
1 Päckchen Backpulver
50 g gemahlene Mandeln
10 Zwetschgen + 1 TL brauner Zucker + 1 TL Vanilleextrakt
Puderzucker

Eine Springform (Ø 26 cm) fetten und mit Mehl ausstäuben. Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Zwetschgen waschen, halbieren, entsteinen und in Viertel schneiden. Die Stücke in eine Schüssel geben mit einen Teelöffel braunen Zucker und etwas Vanilleextrakt vermengen und bis zur weiteren Verwendung beiseite stellen.

Butter, Zucker und Salz zu einer cremigen Masse aufschlagen. Die Eier verquirlen und portionsweise unter die Butter-Zucker-Masse rühren.

Mehl, Speisestärke und Backpulver sieben und mit den Mandeln mischen. Mit dem Handrührgerät kurz miteinander mischen und mit einem Teigschaber alles gründlich vermengen. Den Teig in die vorbereite Form geben, glattstreichen, mit den marinierten Zwetschgen belegen und noch etwas braunen Zucker darüberstreuen.

Form in den Ofen schieben und 30 Minuten backen (Stäbchenprobe). Den fertigen Kuchen aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

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