Rhabarberkuchen mit Amarettini

Das Osterfest bot Gelegenheit sich von wohlklingenden und zugleich einfachen Rezepten für die kommenden Sonntage inspirieren zu lassen.

Zudem kreisten die Gedanken immer mal wieder um Rhabarber und folgender Entschluss ist dabei im Laufe der Woche gefallen – es ist allerhöchste Zeit für den ersten Rhabarber des Jahres. Viel zu lang schon lag der letzte Kuchen dieser Art zurück. Dementsprechend sehnsuchtsvoll fiel der Blick in den vergangenen Tagen auf die rot-grünen Stangen in der Kaufhalle aus. Gestern auf dem Markt habe ich nun endlich zugeschlagen. Knusprig, süßer Mürbeteig, ein Hauch Mandelgeschmack durch die Amarettini und dann diese wunderbare Säure vom Rhabarber… himmlisch lecker.

Passend dazu gibt es eine Rhabarberschorle mit frischer Minze (auch wenn es die Farbe von der Schorle nicht erahnen lässt, es schmeckt nach Rhabarber).

Im Sommer werde ich dieses Rezept mit allerhand anderen Obst erneut backen… Aprikose, Pfirsich, Nektarine, Mirabellen und wer weiß, vielleicht verschlägt es den ein oder anderen bis dahin auch mal hinter die Rührschüssel und trumpft vor Freunden oder Familie mit einem leckeren Rhabarberkuchen wie diesen hier auf. Wenn es nach mir geht, könnte es jeden Sonntag Rhabarber geben.

300 g Mehl
200 Butter
100 g Zucker
1 Ei
3 Stangen Rhabarber
2 handvoll Amarettini
Puderzucker zum Bestäuben

Mehl, Butter, Zucker und das Ei mit den Knethaken vom Handrührgerät zu einem krümmeligen Teig verarbeiten. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie schlagen und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Backofen auf 180 Grad vorheizen und eine Springform mit Backpapier auslegen.

Die Enden vom Rhabarber abschneiden und in schmale Streifen schneiden. Die Stücke in eine Schale geben und mit kochendem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen und das Wasser abgießen. Vorgang wiederholen und danach etwas trocken tupfen.

Zwei Drittel vom Mürbeteig zwischen zwei Stück Frischhaltefolie legen und kreisrund ausrollen, so dass der Kuchen auch einen kleinen Rand bekommt. Den Boden der Springform mit dem Teig auskleiden und etwas andrücken. Amarettini fein zerbröseln und auf dem Teig verteilen. Rhabarberstreifen kreisförmig darauf anordnen und das zweite Stück Mürbeteig ebenfalls kreisrund ausrollen und über die Füllung legen. Teigdecke und Rand leicht zusammendrücken.

Springform in den Ofen schieben und ca. 35 Minuten backen. Wenn der Kuchen an den Rändern goldbraun ist, kann er aus dem Ofen. Wie gewohnt vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.



Käsekuchen

Dieses Mal habe ich Vorarbeit geleistet und den Käsekuchen, nach Oma’s alten Rezept, gestern gebacken. Bekanntermaßen schmeckt er ja am zweiten Tag noch besser. Davon werde ich mich gleich überzeugen, denn der Frühling ist da! Jeden Tag kommt die Natur ihrer vollen Pracht ein Stück näher. Es grünt unaufhaltlich und erst der Duft, wenn es geregnet hat… in solchen Augenblicken muss man einfach durch die Natur ziehen. Für einen Moment die Augen schließen, tief einatmen und genießen. Was gehört noch dazu? Decke, Kakao, ein Stück Käsekuchen und der Blick aufs mitunter etwas raue Wasser. Letzte Woche habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr die Füße ins Wasser gehalten, zugegeben es war eher zögerlich denn von den Temperaturen her ist noch Luft nach oben. Die einfachste und doch auch schönste Art und Weise Zeit im Grünen zu verbringen. Das mag unaufgeregt klingen, irgendwie still und leise aber auf ganz positive Weise.
Womöglich mag sich manch einer denken, dass sich der heutige Text und der vom vergangenen Sonntag ähneln aber ich finde man kann es nicht oft genug erwähnen, wie schön es ist draußen zu sein. Mit diesem Kuchenklassiker im Rucksack geht es nun raus… tschüss.

190 g Zucker
3 Eier
Saft von einer halben Zitrone
375 g Quark 40 %
1 TL Backpulver
1/2 Päckchen Vanillepudding
25 g Weichweizengrieß
65 g flüssige Butter

Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen und eine Springform fetten.

Eigelb und Zitronensaft mit einem Schneebesen verrühren. Zucker und Quark unterschlagen. Backpulver, Vanillepudding und Grieß mischen und zu der Quark-Mischung geben. Flüssige Butter langsam dazugießen und alles gründlich miteinander vermengen.

Zum Schluss den Eischnee vorsichtig unterziehen. Quarkmasse in die Springform füllen und im vorgeheizten Ofen ca. 40 Minuten backen. Ofen ausschalten und den Käsekuchen 10 Minuten ruhen lassen. Anschließend zwischen die Ofentür einen Kochlöffel klemmen damit der Kuchen in Ruhe vollständig auskühlen kann.



Topfentorte

frauv_Topfentorte_IMG_3556

Heute fasse ich mich mal etwas kürzer, die Konzentration beim Fotografieren ließ doch etwas zu wünschen übrig. Vielleicht war der Kopf schon zu sehr woanders aber der ein oder andere Schnappschuss ist dennoch bei rumgekommen. Den Kuchen habe ich vor vier Jahren schon mal gebacken und warum nicht was „altes“ erneut herauskramen. Um ehrlich zu sein, kam mir die Woche über keine zündende Idee. Das Wetter frohlockt einfach zu sehr und das erste Eis des Jahres will auch geschlemmt werden. Also Fahrrad geschnappt und raus geht’s ins Grüne…

120 g Butter + etwas Butter für die Form + Semmelbrösel
120 g Puderzucker, gesiebt
4 Eier, getrennt
120 g Topfen, durch ein Sieb passiert
1 Prise Salz
1 TL Vanillezucker
100 g gemahlene Mandeln

Backofen auf 180 Grad vorheizen, eine Springform einfetten und mit Semmelbrösel ausstreuen.

Butter mit dem Handrührgerät cremig schlagen. Portionsweise den Puderzucker unterrühren. Eigelbe einzeln hinzufügen und dabei immer weiter schlagen. Den passierten Quark, Salz und Vanillezucker unterrühren.

Eiweiß steif schlagen. Abwechselnd Eischnee und gemahlene Mandeln unter den Teig ziehen. Teig in die Springform füllen und im vorgeheizten Ofen ca. 35 Minuten backen (Stäbchenprobe). Aus der Form lösen und auskühlen lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

frauv_Topfentorte_IMG_3562 frauv_Topfentorte_IMG_3570 frauv_Topfentorte_IMG_3566 frauv_Topfentorte_IMG_3575