Gebrannte Mandeln

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Plätzchen werden zur Weihnachtszeit in fast jeder Küche gebacken. Da fliegt das Mehl durch den Raum, Ausstechformen werden wie wild gesucht, die Schokoladenglasur ist überall nur nicht auf den Plätzchen und die Streusel verwandeln den Fußboden in eine Rutschbahn. Dieses Jahr sagte ich zu alldem adé und stellte mich einer neuen Herausforderung – gebrannte Mandeln. In meiner ersten Version vom Sonntag hatte ich geschrieben das die Mandeln am Ende nicht meiner Vorstellung entsprachen und wie sich herausstellte waren sie schlicht und ergreifend einfach noch nicht fertig. Ich hätte, nachdem die Flüssigkeit verdampft war weiterrühren müssen… Das konnte ich nicht so stehen lassen und machte ich mich gestern erneut ans Werk. Und siehe da, es funktioniert. Fantastisch!

200 g ungeschälte Mandeln
100 ml Wasser
120 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Prise Zimt

Wasser, Zucker, Vanillezucker und Zimt in eine Pfanne geben und aufkochen lassen. Mandeln unterrühren und bei mittlerer bis starker Hitze köcheln lassen, dabei gelegentlich mit einem Holzlöffel umrühren. Nach ca. 5-10 Minuten ist die Flüssigkeit verdampft und der Zucker ist karamellisiert und hat sich um die Mandeln gelegt. Temperatur etwas runterschalten und beständig weiterrühren bis der Karamell wieder flüssig geworden ist und die Mandeln goldbraun glänzen. Sollte eine Mandel aus der Pfanne hopsen, nicht mit den Fingern anfassen denn der Mandel ist wahnsinnig heiß! Wenn die Mandeln gleichmäßig mit dem Karamell überzogen sind, diese auf ein Stück Backpapier verteilen, mit Hilfe von Besteck die Mandeln voneinander trennen damit sie nach dem Erkalten nicht aneinander kleben. Auskühlen lassen und dann einfach nur noch genießen.

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Brownie mit dreierlei Schokolade

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Seit heute lauert an so ziemlich jeder Ecke eine süße Versuchung. Gebrannte Mandeln, kandierte Äpfel, Zuckerwatte, Pfefferkuchen, Dominosteine, Spekulatius… letzteres gibt es ja schon seit September aber irgendwie passt es erst jetzt richtig in den Speiseplan. Beginnen wir deshalb den Schlemmerreigen mit einem super saftigen Brownie. Und weil das noch nicht dekadent genug ist, verbirgt sich in ihm ein Schokoladentrio. Bin selbst ein Stück weit begeistert, wie gut mir der Brownie gelungen ist. Oftmals hat er nach dem Backen nicht die richtige Konsistenz, ist einfach zu trocken. Dabei sollte er innen noch feucht sein, das macht ihn einfach aus. Guten Appetit!

180 g Bitterschokolade
185 g Butter
1 Vanilleschote
2 Eier
2 Eigelb
200 g brauner Zucker
60 g Mehl
50 g Kakao
100 g weiße Schokolade
60 g Milchschokolade

Backofen auf 160 Grad vorheizen und eine Auflaufform (27 x 18 cm) fetten.

Bitterschokolade grob hacken und Butter würfeln. Beides in eine hitzebeständige Schüssel geben und über dem warmen Wasser schmelzen.

Eier, Eigelb, Zucker und das Mark der Vanilleschote dick cremig aufschlagen. Die abgekühlte Butter-Schokoladen-Masse unterrühren.

Mehl und Kakaopulver sieben und mit einem Teigschaber unter den Teig ziehen. Die gehackte Schokolade unterrühen. Masse in die vorbereitete Form füllen und 20-25 Minuten backen. Mittels eines Holzstäbchens prüfen ob der Teig die richtige Konsistenz hat. Er sollte feucht aber nicht mehr flüssig sein. Form aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen.

Originalrezept aus dem Buch „Süßes Paris“.

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Zimtknoten

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Bei der Karotten-Frischkäse-Torte war die Dosierung des Zimts noch mit Bedacht gewählt. Langsam aber sicher schippert man in die winterlichen Gefilde und kann beim Zimt getrost eine Schippe mehr draufpacken. Diese Zimtknoten erinnern mich verdächtig stark an die unverwechselbaren Franzbrötchen –  süß und klebrig. Dieses Ziel habe ich bei den Zimtknoten definitiv erreicht und optischer sind sie ebenfalls ein absoluter Augenschmaus. An einer filigraneren Ausarbeitung der Knoten muss ich noch arbeiten, sie sind doch etwas arg groß geworden. Vielleicht kommt man so nicht in Versuchung sich einem zweiten Teilchen hinzugeben. Oder doch? Sie sind einfach zu lecker…

Für ca. 12 Stück

Hefeteig
1 Messerspitze Kardamom
300 ml Milch
50 g frische Hefe
120 g Zucker
1/2 TL Salz
150 g weiche Butter
1 Ei
660 g Mehl Type 550

Füllung
200 g weiche Butter
2 EL Zucker
2 EL Zimt

Glasur
1 Ei, verquirlt
Zuckerrübensirup + etwas Wasser
1 Messerspitze Kardamom
2 EL Zucker

Kardamom und Milch lauwarm erhitzen. Hefe, Zucker, Salz, Butter und Ei in eine Schüssel geben, mit der Milch übergießen und die Hefe darin auflösen. Portionsweise das Mehl einarbeiten, bis ein glatter Teig entsteht. Schüssel mit einem Tuch abdecken und 40 Minuten ruhen lassen damit der Teig auf das Doppelte aufgeht.

Für die Zimtbutter Butter, Zucker und Zimt mit dem Handrührgerät cremig rühren.

Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig ausrollen und mit der Zimtbutter bestreichen. Die Längsseite des Teiges zur Hälfte hin einmal rüberschlagen. Mit einem scharfen Messer den Teig in ungefähr 4 cm breite Steifen schneiden. Jeden Streifen fast bis oben noch mal durchschneiden. Die einzelnen Stränge in entgegengesetzter Richtung drehen und miteinander verknoten. Die Teigenden irgendwo im Knoten verschwinden lassen.

Mit ausreichendend Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit einem Tuch abdecken und 30 Minuten ruhen lassen. Währenddessen den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Die Teilchen mit dem verquirlten Ei bestreichen und in der Mitte des Ofens 10 Minuten backen, bis sie eine goldbraune Farbe bekommen haben. Zuckerrübensirup mit etwas Wasser glattrühren. Kardamom und Zucker mischen. Die noch warmen Zimtknoten mit dem Sirup glasieren und mit dem Zucker bestreuen.

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